DriveNow: Carsharing ist für Sixt weiterhin ein Verlustgeschäft

CarsharingBlog 15. März 2013 Kommentare deaktiviert für DriveNow: Carsharing ist für Sixt weiterhin ein Verlustgeschäft
DriveNow: Carsharing ist für Sixt weiterhin ein Verlustgeschäft

DriveNow: Carsharing ist für Sixt weiterhin ein Verlustgeschäft

DriveNow: Carsharing ist für Sixt weiterhin ein Verlustgeschäft, Foto: dpad

Der größte deutsche Autovermieter und Leasinganbieter Sixt hat gestern seine Jahresbilanz 2012 präsentiert. Das Kerngeschäft des Mobilitätsdienstleisters gerät weiter unter Druck und auch der Carsharing-Bereich bleibt für Sixt ein Verlustgeschäft.

Das Geschäft mit den Mietautos stagniert bereits seit Jahren in Deutschland. Auch der Marktführer Sixt bekommt diese Entwicklung deutlich zu spüren und hat sich bereits 2011 dazu entschlossen sein Kerngeschäft um das Carsharing-Geschäftsmodell zu erweitern. Das Ergebnis hiervon ist DriveNow, ein gemeinschaftlicher Carsharing-Anbieter mit dem deutschen Automobilherstellers BMW.

Zwar verbuchte das Unternehmen in 2012 einen Gewinn von rd. 80 Millionen Euro, wie sehr das Kerngeschäft Autovermietung jedoch unter Druck geraten ist belegt die Tatsache, dass die Sixt-Fahrzeugflotte im vergangenem Jahr um mehr als 5.000 Autos verkleinert wurde. Der deutsche Markt, der immerhin knapp zwei Drittel zum Vermietvolumen bei Sixt beisteuert, schrumpft indes weiter. Dies liegt vor allem an den Budgetkürzungen bzw. -streichungen der Unternehmenskunden aufgrund unsicherer Konjunkturaussichten. Die größten und zu gleich einzigen Zuwächse gab es für Sixt im europäischen Ausland.

Carsharing bleibt weiterhin Zuschussgeschäft

Auch das Carsharing-Geschäft wird Sixt kurz- bis mittelfristig keine Entlastung bringen, im Gegenteil. DriveNow hat sich für 2013 zwar ambitionierte Ziele gesetzt, jedoch betonte Unternehmensgründer und -Chef Erich Sixt gestern bei der Bilanzpressekonferenz, dass das Carsharing-Geschäft in den vergangenen Jahren mit hohem Aufwand ausgebaute wurde und auch in Zukunft ein Investitions- und damit auch Zuschussgeschäft bleibt. DriveNow sei zwar eine tolle und innovative Idee, die Kunden sind in der Regel auch alle begeistert, aber Geld lasse sich damit noch lange nicht verdienen.

DriveNow hat jüngst, wie zahlreiche andere Carsharing-Anbieter, seine Tarifmodelle angepasst und dabei auch Preiserhöhungen angekündigt.

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