Seit mehreren Jahren generiert das Carsharing nun schon enorme Zuwachsraten, und das nicht ohne Grund. Es ist die junge, moderne und zeitgemäße Form der Autonutzung, perfekt gemacht für die Bedürfnisse der urbanen Bevölkerung. Zwar steht das eigene Auto für viele Menschen immer noch für eine gewisse Form von Freiheit, allerdings ist diese Freiheit oft nur illusorisch und muss vor allem teuer erkauft werden. Dabei ist der Kaufpreis für das Fahrzeug lediglich eine von vielen verschiedenen Kostenpositionen.
Die Kosten für ein Autokauf
Schauen wir uns doch einmal an, welche Kosten ein Fahrzeug über den Kaufpreis hinaus verursacht:
1. Zinsen und Nebenkosten für Ratenkauf
Die wenigsten Menschen in Deutschland zahlen ihr Fahrzeug in bar – egal ob Gebrauchter oder Neuwagen. Daher kommen zum eigentlichen Kaufpreis des Fahrzeugs auch noch die Finanzierungskosten hinzu, bestehend aus Zinsen und Nebenkosten. Ein Kreditvergleichsportal nennt selbst bei einem 50000 Euro Kredit den Autokauf als häufigsten Kreditgrund.
2. Die Fixkosten
Fixkosten fallen grundsätzlich immer an, ob das Fahrzeug steht oder gefahren wird. Hierzu zählen beispielsweise die Versicherungsprämie, die Steuern, Kosten für Garage oder Stellplatz sowie die Kosten für Haupt- und Abgasuntersuchung.
3. Die Betriebskosten
Zu den unabhängig vom Fahrbetrieb anfallenden Fixkosten gesellen sich die Betriebskosten. Hier sind insbesondere die Kraftstoffkosten hervorzuheben, welche natürlich in Abhängigkeit von der Kilometerleistung variieren. Weitere Betriebskosten fallen für Wartung, Reparaturen und die Pflege des Fahrzeugs an.
4. Der Wertverlust
Der Wertverlust ist ein Posten, der von vielen Autofahrern gerne übersehen oder unterschätzt wird. Dabei verliert ein durchschnittlicher PKW bereits in den ersten drei Jahren nach dem Kauf bis zu zwei Drittel seines Wertes – abhängig von Marke, Modell und Ausstattung. Der Kauf eines Jahres- oder Gebrauchswagens kann diese Kosten deutlich minimieren.
Carsharing ist die clevere Alternative!
Ein Auto mit anderen, fremden Menschen teilen – bei dieser Vorstellung ist vielen Deutschen erst einmal unwohl. Doch betrachtet man Carsharing einmal unvoreingenommen und ausschließlich anhand der Fakten, fallen die Vorteile sofort ins Auge. Insbesondere die Kostenersparnis überzeugt auch Kritiker auf ganzer Linie.
Der Gedanke hinter dem Carsharing beruht grundsätzlich auf der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen. Besonders in größeren Städten boomt diese Form der Mobilität inzwischen, auch dank zahlreicher professioneller Anbieter wie DriveNow oder car2go, die das Carsharing erfolgreich aus der „Öko- und Alternativecke“ geholt haben.
Da der Autokauf „auf Pump“ – wie wir gesehen haben – wirtschaftlich gesehen Wahnsinn ist und die meisten Menschen einen Neuwagen nicht in einer Summe bezahlen können, lässt sich mittels Carsharing viel Geld sparen. Eine Reduzierung der monatlichen Kosten von bis zu 90 % ist problemlos machbar. Gerade für Menschen in den großen Städten und in Ballungsgebieten ist Carsharing daher eine reizvolle und vor allem kostensparende Alternative zum eigenen Auto.
Comments are closed.