Seit Anfang Juni ist der niederländische Marktführer in Sachen privates Carsharing SnappCar auch in Deutschland verfügbar. Die Online-Plattform steht interessierten Nutzer seit gestern zur Verfügung.
Auch wenn das gemeinschaftliche Auto teilen beziehungsweise vermieten unter Privatleuten noch ein relativ junges Mobilitätsangebot ist, so ist es bereits ein fester Bestandteil der deutschen Carsharing-Szene. Derzeit gibt es fünf private Carsharing-Plattformen in Deutschland und seit Anfang diesen Monats mit SnappCar einen weiteren Newcomer.
Doch SnappCar ist nur auf den ersten Blick ein Neuling bzw. nur in Bezug auf sein Angebot in Deutschland. In den Niederlanden ist das Angebot bereits seit 2011 verfügbar und dort kommt das Unternehmen bereits auf über 25.000 Nutzer die auf rd. 2.500 Autos die zurückgreifen können, damit ist SnappCar der Marktführer in Sachen privates Carsharing in Holland.
Gründer Pascal Ontijd glaubt auch an den Erfolg von SnappCar in Deutschland.
50 Prozent aller europäischen Autos fahren in Deutschland. Ein durchschnittliches Privatfahrzeug steht immer noch für 23 Stunden am Tag. In Deutschland sind mehr als 40 Millionen private Fahrzeuge zugelassen. Eine durchschnittliche Familie muss 15-20 Prozent des gesamten Haushaltsbudgets in einen Wagen stecken. Für jedes Auto, das bei bei SnappCar geteilt wird gibt es zehn Autos weniger, die im Verkehr unterwegs sind. Außerdem wird die Umwelt deutlich entlastet, der Ausstoß von Kohlenmonoxid geht deutlich zurück
Wie funktioniert SnappCar im Detail?
Auch in Sachen Funktionalität setzt SnappCar auf ein bewährtes Modell, die Registrierung und Mitgliedschaft ist kostenlos und erfolgt online. Das Mindestalter beträgt 21 Jahre und man muss mindestens drei Jahre in Besitz eines gültigen Führerscheins sein. Da es sich auch bei SnappCar um eine Community handelt, können Nutzer sich ein Profil anlegen und dort ihr Auto mit den entsprechenden Informationen hinterlegen.
Die Fahrzeugsuche erfolgt online, die Ergebnisse werden übersichtlich in einer Trefferliste angezeigt. Mit nur einem Blick erkannt man wie weit das nächste Fahrzeug von einem entfernt ist, wie viel es für den gewünschten Mietzeitraum kostet und wie der Vermieter bisher bewertet wurde. Hat man sich für ein Fahrzeug entschieden muss man nur noch eine Anfrage an den Vermieter stellen, stimmt dieser der Anfrage zu treffen sich Mieter und Vermieter zu persönlichen Schlüssel-/Fahrzeugübergabe, auch die Rückgabe erfolgt persönlich. Und hier das Ganze nochmals im Video:
Auch bei SnappCar sind Mieter und Vermieter über eine Zusatzversicherung abgesichert, die Prämie dafür wird vom Mieter bezahlt. Und hier unterscheidet sich SnappCar in seinem Geschäftsmodell von tamyca, Autonetzer & Co., bei SnappCar zahlt man eine Gebühr in Höhe von 10 Euro pro Tag (5 Euro pro halbem Tag). Dazu kommen 2,50 Euro als fixe Transaktionskosten die bei jeder Miete anfallen und natürlich die variablen Kosten die der Vermieter angibt. Die Fahrzeuge werden auch bei SnappCar exclusive Spritkosten gemietet, d.h. das muss Auto mit dem gleichen Tank wieder abgegeben werden wie man es erhalten hat.
Alle weiteren Informationen zu SnappCar findet Ihr unter www.snappcar.de.
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