BMW setzt auf Carsharing und Elektromobilität

Erweitert DriveNow seine Flotte in Berlin mit neuen Elektrofahrzeugen?, Foto: BMW

Auf der gestrigen Hauptversammlung des Automobilhersteller BMW bekräftigte Konzernchef Norbert Reithofer nochmals die Absicht in Zukunft verstärkt auf die Geschäftsbereiche Carsharing und Elektromobilität zu setzen.

Viele Menschen betrachten neue und innovative Themen wie Carsharing und/oder Elektromobilität durchaus kritisch, aus Sicht des BMW-Chefs Norbert Reithofer zu kritisch. Der 56-jährige sieht darin ein typisches deutsches Problem.

Wenn es darum geht, grundlegende Veränderungen einzuleiten, dann wird hierzulande erst einmal lang und ängstlich diskutiert. Dann sehen wir Deutsche mehr Probleme als Chancen. Bei der Elektromobilität ist das nicht anders

Laut Reithof wird BMW im Laufe des Jahres sein neues Elektrofahrzrug i3 in Deutschland auf den Markt bringen.

Falls jetzt noch jemand zweifelt – dies ist ein klares Signal: Der i3 kommt definitiv auf den Markt. Und wir werden damit Geld verdienen

Zu den Details wie Marktstart, Stückzahlen und Preis äußerte er sich nicht konkret. Experten-Schätzungen zufolge müssen sich interessierte Kunden auf einen Preise von rd. 40 000 Euro einstellen.

Doch nicht nur mit Elektromobilität möchte BMW zukünftig punkten bzw. Geld verdienen, auch das Carsharing-Geschäft soll weiter ausgebaut werden. Aktionärssprecherin Daniela Bergdolt betrachtet das Engagement in diesem Geschäftsbereich kritisch und sieht im gemeinschaftlichen Auto teilen ein Konkurrenzprodukt zum klassischen Neuwagengeschäft. Doch auch hier fand Reithof klare Worte.

Parkplatznot, Staus und hohe Kosten in den urbanen Ballungszentren sorgen dafür, dass viele Menschen kein Auto mehr besitzen

Mit seinem Carsharing-Angebot DriveNow würde BMW genau an diesen Problemen ansetzen und hierfür passenden Lösungen liefern. Dass sich die beiden Themengebiete auch verbinden lassen zeigen bereits zahlreiche Carsharing-Anbieter in Deutschland. Auch BMW wird zukünftig seine DriveNow-Flotten mit E-Fahrzeugen bestücken, den Anfang macht wohl das Angebot in Berlin.