Safety first – dieses Prinzip gilt auch beim Carsharing. Gerade beim gemeinschaftlichen Auto teilen müssen Carsharer doppelt und dreifach hinschauen, denn nicht jeder nimmt es (leider) so genau mit der Nutzung.
Bei über 450.000 Menschen und Millionen von Buchung jährlich bleibt es nicht aus, dass Carsharing-Fahrzeuge Verschleißspuren aufweisen, beschädigt oder schlichtweg stark verschmutzt sind. Vor allem letzteres gehört quasi zum Carsharing-Alltag. Doch anstatt (immer) mit dem Finger auf andere zu zeigen, sollten wir uns an die eigenen Nase fassen und unser Nutzerverhalten hinterfragen. Wie sorgfältig gehe ich mit dem Fahrzeug um? Melde ich Schäden/Mängel konsequent beim Anbieter? Führe ich den obligatorischen Sicherheitscheck vor Fahrtbeginn durch?
Jeder ist gefragt beim Thema Sicherheit, nicht nur die Anbieter
Trotz der regelmäßigen Wartung und Instandhaltung der Carsharing-Fahrzeuge durch die Anbieter hat jeder Nutzer die (vertragliche) Pflicht vor Fahrtbeginn zu prüfen, ob etwa der vorherige Nutzer mögliche Schäden bzw. Mängel hinterlassen hat und ob diese bereits gemeldet sind. Wer seine Fürsorgepflicht verletzt wird zur Kasse gebeten, das fängt bei Reinigungskosten in Höhe von 50 Euro an und endet im schlimmsten Falle erst bei der Selbstbeteiligung die je nach Anbieter variiert und gut und gerne auch mal bei 1.500 Euro liegen kann.
Das Ganze ist umso ärgerlicher, weil es einen selbst nahezu keinen Aufwand kostet. Der Rundgang um das Auto dauert keine zwei Minuten, wer es besonders genau nimmt braucht max. fünf. Auch der Blick in den Kofferraum und/oder die Rückbank sollte einen nicht überbeanspruchen.
Etwas genauer sollte man es bei den Reifen nehmen, vor allem wenn längere Fahrten geplant sind. Besonders beliebt bei Carsharing-Fahrzeugen sind Schäden durch „falsches Parken“ an Bordsteinen. Auch während der Fahrt sollte man im Zweifel lieber einmal zu viel anhalten. Denn in Anbetracht der Tatsache, dass der Kauf eines Satzes neuer Sommerreifen, die den aktuellen Standards entsprechen, auch bei günstigen Angeboten mindestens 200 Euro kostet, kann die günstige Carsharing-Fahrt schnell zum teuren Ausflug werden.Bei Fahrzeugen ohne Reservereifen sollte auch ein kurzer Check des Pannensets erfolgen.
Sicherheit fängt aber auch bereits bei den vermeintlichen Kleinigkeiten an, wie z.B. der Füllstand der Scheibenwaschanlage oder des Öls. Bei (dauerhaft) brennenden Kontrollleuchten sollte zwingend der Anbieter informiert werden. Alle Carsharing-Anbieter bieten exakt für solche Fälle einen 24-Telefon-Service an, dort wird euch entweder direkt geholfen und/oder Ihr könnt die entsprechenden Schäden/Mängel melden.
Comments are closed.