Von der Herstellung bis zum Verkauf von Reifen

CarsharingBlog 10. März 2021 Kommentare deaktiviert für Von der Herstellung bis zum Verkauf von Reifen
Von der Herstellung bis zum Verkauf von Reifen

Von der Herstellung bis zum Verkauf von Reifen

Reifen: Ein Thema, welches auch im Carsharingbereich höchste Aufmerksamkeit erfordert. Die Autofahrer sind schon an ihre Bereifung gewöhnt. Der Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen und wieder zurück ist fest eingeplant. Wie es allerdings zu den hochmodernen Reifen tatsächlich kommt, ist vielen Fahrern nicht bekannt. Deswegen lohnt sich nachstehend ein Blick darauf, wie die Reifen tatsächlich bei den Reifenverkäufern wie beispielsweise Otiro in die Regale gelangen.

Material und Herstellung

Das Rohmaterial eines Reifens besteht vorwiegend aus Kautschuk. Die natürliche Form entspringt dem Gummibaum, genannt Hevea Brasiliensis. Ursprünglich wurde der Baum im Amazonasgebiet gefunden. Nachdem allerdings die positiven Eigenschaften des Kautschuks erkannt wurden, entwickelte sich regelrecht ein Boom, der dann spätere Anpflanzungen in anderen Ländern folgen ließ.
Die Entwicklung der Reifen wurde erst möglich, nachdem Charles Goodyear die Vulkanisation im Jahr 1839 erfand. Denn Kautschuk ist an sich bei Kälte steinhart und wird bei Wärme flüssig sowie klebrig. Bei dem Verfahren mischte Goodyear Schwefelsäure zu dem Material. Dadurch wurde das Material insgesamt elastischer, welches abriebfest und gegen Hitze sowie Kälte unempfindlich wurde. Daraus wurde dann die bekannte Form des Gummis. Das bedeutet gleichzeitig, je mehr Schwefelsäure dazu gegeben wird, desto härter wird das Material. Weichgummi hat also weniger Schwefelsäure. Zu den uns bekannten Reifen wird noch Zinkoxid, Ruß und Antioxidantien zugegeben, welches die Alterungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit erhöhen. Zusätzlich erhält der Reifen dadurch seine klassische schwarze Farbe. Je nach Verwendungsart im Winter oder Sommer gibt es unterschiedliche Beimischungen, die auf die jeweiligen Temperaturen abgestimmt sind. Dadurch erhält der Kunde also den klassischen Winter- oder Sommerreifen.
Mittlerweile gibt es seit 1909 auch den künstlichen Kautschuk. Die heutigen Reifen bestehen zudem aus weit mehr als 20 Bestandteilen, die beigemischt werden. Für die komplette Herstellung sind dann mehrere Anlagen zuständig. Nach der Lagerung des Rohmaterials in Silos geht es später zu den Mischern. Anschließend wird das Material erhitzt und in die gewünschte Form gespritzt. Das machen die Extruder. Nach diesen kommt die Vulkanisierung, die dem Reifen das tatsächliche Profil geben. Anschließend sind die Reifen fertig für den Gebrauch und Verkauf. Viele solcher Anlagen kommen im Übrigen von deutschen Zulieferern, die sich auf die Prozesse der Reifenherstellung spezialisiert haben.

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