Carsharing oder eigenes Auto – ein Preisvergleich

CarsharingBlog 7. Oktober 2014 Kommentare deaktiviert für Carsharing oder eigenes Auto – ein Preisvergleich
Carsharing oder eigenes Auto – ein Preisvergleich

Die Frage ob ein eigenes Auto noch Sinn macht, ober ob man lieber auf Carsharing und öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen sollte, stellt sich für immer mehr Menschen. Dabei spielen nicht nur rationale Argumente eine Rolle, das Auto bedeutet für viele auch ein Stück Freiheit und Individualität auf die man nicht verzichten möchte.

Immer mehr Menschen nehmen mittlerweile die Fakten war, diverse Quellen zeigen auf daß ein PKW im Schnitt weniger als eine Stunde pro Tag genutzt wird (beispielsweise die aktuelle Studie zum Thema Free Floating Carsharing), demgegenüber steht die Tatsache daß die monatlichen Kosten fürs Auto rund 15% des verfügbaren Einkommens ausmachen. Die durchschnittliche Nutzungsdauer dürfte in Ballungsräumen mit gut ausgebautem öffentlichen Nahverkehr noch deutlich geringer sein.

Kosten für privates Fahrzeug

Einen guten Überblick über die monatlich zu erwartenden Kosten für den Betrieb und Unterhalt eines eigenen Fahrzeugs bietet die Datenbank des ADAC. Diese berücksichtigt nicht nur Fixkosten wie Steuer und Versicherung, sondern auch Werkstattkosten, Benzinkosten und den nicht zu unterschätzenden Wertverlust. Wer nach einigen Jahren wieder ein neues Fahrzeug kaufen möchte sollte Rücklagen bilden um den Wertverlust auszugleichen. Selbst bei einem Kleinstwagen betragen die monatlichen Kosten zwischen 300 und 400 Euro (laut ADAC Autokostendatenbank bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern pro Jahr).

Dem Wertverlust kann man zumindestens insofern entgegenwirken, daß man sich nicht für einen Neuwagen entscheidet sondern auf die Suche nach einem Gebrauchtwagen geht. Auf Autobörsen im Internet gibt es viele gebrauchte Fahrzeuge, hier geht es beispielsweise zu den Angeboten von mobile.de.

Halten wir also fest, daß für ein eigenes Fahrzeug Kosten von mindestens 200 Euro im Monat anfallen, wenn man den Wertverlust außer Acht läßt. Dafür erkauft man sich die Freiheit jederzeit auf sein Auto zugreifen zu können und nicht auf öffentliche Verkehrsmittel bzw. Carsharing angewiesen zu sein.

Kosten für Carsharing

An dieser Stelle rechnen wir exemplarisch mit einem günstigen Anbieter, CiteeCar hat sich bewußt im Low-Cost-Segment positioniert und bietet Carsharing ohne Grundgebühr. Alle Preise sind vom Oktober 2014.

Die Tarife für eine Stunde Nutzung liegen zwischen 1 und 2 Euro, wir nehmen hier den Mittelwert von 1,50€ an, bei der angesprochenen täglichen Nutzung von einer Stunde pro Tag liegen wir hier also bei 30 Tagen bei 45€.
Dazu kommen Kosten pro Kilometer, in den Kilometerpaketen fährt man hier ab 22 Cent pro Kilometer, bei angenommenen 20 Kilometern Fahrstrecke pro Tag addiert sich das über 30 Tage zu 132€.

Insgesamt liegt Carsharing mit 177€ Kosten pro Monat also deutlich vorne, vor allem da beim privaten PKW Anschaffung und Wertverlust berücksichtigt werden müssen. Wer zudem auf öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad zurückgreift kann durch den Verzicht auf den eigenen PKW noch deutlich mehr sparen.

Fazit

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache, für Wenignutzer ist Carsharing die bessere Alternative zum eigenen Fahrzeug. Natürlich spielen Faktoren wie der Wohnort eine große Rolle, wer in ländlichen Gegenden lebt hat in vielen Fällen keine Möglichkeit Carsharing-Angebote zu nutzen. Zwar  werden auch kleinere Gemeinden mehr und mehr erschlossen, bis Carsharing aber flächendeckend für alle verfügbar ist wird es noch dauern.

Auch die Ansprüche an ein Fahrzeug können zum K.O.-Kriterium werden, zwar bieten private Carsharing-Anbieter und auch einige kommerzielle eine breitere Fahrzeugauswahl, wer aber zwingend beispielsweise auf einen FamilienVan angewiesen ist, muß auch wieder hoffen, daß dieser in seiner Region verfügbar ist.

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