Carsharing nutzen rund 1 Million Autofahrer in Deutschland. Durch Kooperationen wird die Servicequalität renommierter Carsharingfirmen ständig verbessert. Kunden, die die Angebote vergleichen, profitieren von besserer Verfügbarkeit und hoher Mobilität.
Der Carsharing-Trend
Die markant kolorierten Autos der Carsharing-Anbieter sind aus unseren Städten nicht mehr wegzudenken. Weil Teilen so ökonomisch, umweltbewusst und vernünftig ist, – zumindest, wenn es um das Auto geht – liegt es immer mehr im Trend. Sofern man bei Car2go, Flinkster, DriveNow & Co. registriert ist, findet man auf kurzem Wege ein Auto zum Einsteigen und Losfahren.
Angefangen hatte alles mit der 1988er Gründung von Stattauto Berlin und heute boomt dieser Markt mit etwa 1 Million Nutzern. Denn durch Carsharing spart man relativ viel Geld, wenn man nicht gerade zu den Vielfahrern gehört. Wer auf diese Weise weniger als 7 500 km im Jahr zurücklegt, hat bis zu 1 000 Euro gespart.
Das Sparpotenzial
Die meisten der 43 Millionen in Deutschland zugelassenen Autos werden weniger als 1 Stunde täglich genutzt. Dennoch verursachen sie ununterbrochen Kosten. Auch wenn das Fahrzeug in der Garage steht, müssen Versicherungen, Steuern, Inspektionen, Reifenwechsel und Reparaturen weiter bezahlt werden. Zudem verliert auch das ungenutzte Auto ständig an Wert.
Flinke Fahrzeugsuche
In nächster Zeit soll die Suche nach einem Auto noch schneller gehen.
Die Deutsche Bahn und Daimler – Muttergesellschaften von Flinkster und Car2go – wollen ihre Angebote verknüpfen. Danach können ihre Kunden über ein opulentes, flächendeckendes Netz von 6 600 Fahrzeugen und zusätzlich über den großen Leihfahrradpark von Call a Bike verfügen. Etwa 8 500 Fahrräder zählen zu den Ergänzungsmöglichkeiten des Carsharing, ohne dass man sich zusätzlich registrieren müsste.
Die zwei Systeme
Free-Floating heißt das beliebteste der beiden Systeme. Hier finden die Nutzer ihr Auto direkt am Straßenrand, das sie mithilfe einer Chipkarte in Betrieb nehmen können. Nach der Nutzung bleibt das Fahrzeug einfach stehen, bis der nächste Nutzer kommt. Allerdings hat man Pech gehabt, wenn gerade kein Auto in der Nähe ist.
Anders beim stationsbasierten Carsharing: Hier befinden sich die Autos in einer Ausleihstation. In diesen Depots kann man sein Fahrzeug auch längerfristig vorbestellen.
Clever ist, wer beide Systeme kombiniert, wenn sie in der jeweiligen Stadt verfügbar sind. Diese Mehrfachanmeldungen werden allerdings zukünftig durch Kooperationen zwischen Free-Floating-Anbietern und stationsbasierten Carsharing-Dienstleistern praktischerweise unnötig.
Erwähnenswert ist auch das private Carsharing: Einerseits ist das Ausleihen von Privatautos über Onlineportale wie Autonetzer.de oder Tamyca.de sowohl für den Vermieter als auch für den Mieter vorteilhaft, andererseits ist rechtlich umstritten, ob diese Form des Carsharing ein Freundschaftsdienst oder eben doch eine professionelle Autovermietung mit allen gewerblichen Regeln ist.
Die Konditionen
In der Regel rechnen die Carsharing-Anbieter entweder nach einem kombinierten Zeit-/Kilometertarif oder nach einem Zeittarif ab. Dazu kommen bei manchen Gesellschaften monatliche Mitgliedsbeiträge und eine Aufnahmegebühr. Sehr interessant sind außerdem Nachtrabatte für Frauen, Wochenendspecials oder Firmen- und Studententarife. ÖPNV-Abonnenten und Inhaber der Bahn-Card haben in vielen Städten gute Zugangsmöglichkeiten zum Carsharing.
Online gibt es dazu verschiedene Vergleichsrechner.
Da bin ich mal gespannt, welches System sich umsetzen lässt. Schweirig ist halt dabei, daß man immer zuerst einmal zu einem solchen Auto hinkommen muss, um es zu benutzen, denn das eigene Auto steht ja meist vor der Garage