Auch als eingefleischter CarSharer sollte man beizeiten darüber nachdenken ob für das aktuelle Vorhaben Carsharing wirklich die beste Möglichkeit ist, oder ob es Alternativen gibt.
Der größte Vorteil beim Carsharing ist und bleibt natürlich die Flexibilität – wer auf die Schnelle ein Fahrzeug braucht, sich in einer Großstadt mit umfangreichem Carsharing-Angebot bewegt und das Auto nicht tagelang benötigt fährt mit Carsharing sicher gut. Optimalerweise hat man noch Accounts bei 2-3 Anbietern, so das man auf ein größeres Angebot an Fahrzeugen zurückgreifen kann.
Eine brauchbare Alternative dürfte allerdings in viele Fällen durch den öffentlich Nahverkehr gegeben sein, Apps wie Mobility Map berücksichtigen das bereits in der Routenplanung, so daß man hier den direkten Vergleich bezüglich Fahrzeit und Fahrtkosten hat.
Kniffliger wird es wenn man längere Strecken zurücklegen muß, hier ist Carsharing meist nicht die beste Alternative, bei einigen Anbietern kann das Fahrzeug außerhalb eines bestimmten Gebietes nur gegen Gebühr zurückgegeben werden. Hier hat der klassische Mietwagen meist die Nase vorn, Anbieter wie mietwagen-check.de ermöglichen hier den komfortablen Vergleich zwischen verschiedenen Autovermietern.
Wenn man nicht unbedingt selbst hinter dem Steuer sitzen will und zeitlich flexibel ist bieten sich neben der Bahn auch Fernbusanbieter wie beispielsweise flixbus.de an.
Eine weitere Alternative für alle die es gern etwas geselliger haben stellen die Mitfahrzentralen dar, ob mitfahrzentrale.de oder mitfahrgelegenheit.de – hier findet man zahlreiche Pendler und andere Autofahrer bei denen man gegen Benzinkostenzuschuß mitfahren darf und vielleicht noch interessante Menschen kennen lernt.
Für ein Projekt in der Hansestat Lübeck ging es mit dem Flieger von meiner Heimatstadt nach Lübeck. Vorher stellte ich mir die Frage, ob Autovermietung, klassisch mit dem Taxi oder das inzwischen recht populäre Carsharing für mich in Betracht kommt. Der Austausch mit den Kollegen war durchwachsen, viele schwörten auf den günstigen Weg der Taxifahrten, weil man das Fahrzeug eben nicht rund um die Uhr braucht. Jedoch hatte ich bei diesem Projekt einige Fahrten zu erledigen und so interessierte ich mich für das Carsharing! Eine Anmeldung und Registrierung war erforderlich, die bei vielen Anbietern noch relativ kompliziert ist. Letztendlich bin ich zwar gut mit dem Carsharing „gefahren“, jedoch hatte ich oftmals das Problem, daß ich gewisse Fristen einhalten muss. Daher bin ich wieder zum klassischen Mietwagen der Autovermietungen zurückgekehrt.
Fazit: Lieber nach günstigen Tarifen der ansässigen Autovermietungen schauen. Diese können in der Regel sogar billiger sein, als eben das Carsharing.