Fährst du noch oder tankst du schon? Anders als beim klassischen Mietwagengeschäft müssen Carsharer in der Regel ein Fahrzeug nach der Buchung nicht selbst tanken. Sprit und Tankservice sind im Preis inbegriffen, es gibt jedoch auch gewisse Ausnahmen.
Eine der wohl am häufigsten Fragen die ich (und wohl auch andere Carsharer) gestellt bekommen, ist jene nach dem Tanken. Muss man das Carsharing-Fahrzeug nach einer Miete tanken? Wer tankt das Fahrzeug nach einer Buchung? Zahlt der Nutzer das? Wo tankt man? Und wie so oft beim Carsharing gibt es darauf keine simple/digitale ja/nein-Antworten, dies kann nur anbieter- bzw. modellspezifisch beantworten werden.
Beim Free Floating-Carsharing von car2go oder DriveNow wird der Sprit und der Tankservice mit dem Minutenpreis bezahlt, d.h. nach der Fahrt wird das Auto ganz einfach abgestellt und ein Service-Mitarbeiter kümmert sich um das Tanken. Dank innovativer Carsharing-Apps wie Mobility Map können sich Nutzer mittlerweile auch vor der Buchung über den Tankstand eines Fahrzeugs informieren, dies ist jedoch nicht bei jedem Anbieter möglich. Carsharer werden beim stationsunabhängigen Auto teilen jedoch auch dazu motiviert selbst zu tanken, insbesondere wenn der Tankstand unter 25 Prozent liegt. Mit einer entsprechenden Tankkarte können Nutzer kostenlos tanken und erhalten dafür Freiminuten. Die Tankkarten findet man im Auto, die PIN-Nummer dafür wird einem beim Tankstopp angezeigt.
Beim klassischen Carsharing kann Tanken auch zur Pflicht werden
Die stationsbasierten Carsharing-Anbieter wie Stadtmobil oder cambio haben dies ein wenig anderes geregelt. Auch dort wird das Tanken grundsätzlich von einem Service-Mitarbeiter übernommen, liegt der Tankstand jedoch unter 25 Prozent muss der Nutzer aktiv werden und das Fahrzeug selbst tanken. Erfolgt dies nicht wird eine „Strafe“ fällig die je nach Anbieter variiert. Auch bei den stationsbasierten Anbietern sind entsprechende Tankkarten im Fahrzeug zu finden mit denen kostenlos getankt wird. Je nach Anbieter können nur bestimmte Tankstellen genutzt werden, die Aral Tankkarten im Vergleich (bei Stadtmobil) können auch im Ausland genutzt werden.
Ähnlich verhält es sich beim E-Carsharing, d.h. beim gemeinschaftlichen Auto teilen mit Elektroautos. Dort wird das Aufladen in der Regel ebenfalls durch das Service-Team übernommen, aber auch hier herrscht je nach Anbieter ab einem gewissen Batteriestand eine Aufladepflicht bzw. der Nutzer wird dafür mit Freiminuten belohnt.
Und wenn die Batterie schlapp macht, könnten Elektroautos in Zukunft auch bequem auf öffentlichen Parkplätzen oder sogar beim Fahren aufgeladen werden – und zwar mit der Stromübertragung per Induktion: http://blog.123energie.de/elektrofahrzeuge-kabellos-aufladen-mit-stromubertragung-per-induktion/