Hertz 24/7 Carsharing, Foto: Hertz
Der US-amerikanische Mietwagenkonzern Hertz ist bereits seit 2008 im Carsharing-Bereich aktiv. Neben Standorten in Deutschland, Frankreich und Großbritannien möchte der weltweit größte Autovermieter zukünftig vor allem im Heimatmarkt USA kräftig wachsen.
Nicht nur in Good old Germany befindet sich Hertz mit seinem Carsharing-Angebot Hertz 24/7 auf Expansionskurs, auch in den USA hat der Autovermieter großes vor. Während wir Europäer immer noch auf Details und Informationen zur neuen (strategischen) Ausrichtung von Hertz 24/7 warten, wurden nun für den Heimatmarkt in den USA ambitionierte Ziele ausgerufen.
Eigenen Angaben zu Folge ist Hertz 24/7 derzeit an über 1.800 Standorten weltweit verfügbar und stellt seinen Kunden rd. 35.000 Fahrzeuge zur Verfügung. Bis zum Jahresende sollen mindestens 200 weitere Standorte dazukommen, neben Deutschland konzentriert sich Hertz dabei vor allem auf den Ausbau in Nordamerika. Laut Hertz CEO Mark Frissora soll dies durch eine sog. asset light-Strategie erfolgen. Hierbei fokussiert sich Hertz nicht mehr auf eigene Mietstationen an zentralen Anlaufstellen wie Bahnhöfen und Flughäfen, sondern möchte zukünftig auf bestehende Stellplätze und Infrastrukturen zurückgreifen. Dem Nachrichtensender Bloomberg verriet Frissora, dass sich Hertz derzeit in Verhandlungen mit einer US-amerikanischen Baumarkt- und Drogeriekette befindet. Hertz 24/7 möchte die Parkplatzflächen der Einzelhändler als Mietstationen nutzen. Darüber hinaus möchte Hertz bis 2016 seine weltweite Carsharing-Flotte auf rd. 500.000 Fahrzeuge ausbauen und sich dabei von einem reinen stationsbasierten hin zu einem stationsunabhängigen Carsharing-Anbieter entwickeln.
Auch in Deutschland macht sich der Expansionskurs von Hertz 24/7 bereits bemerkbar, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Bis Mitte 2013 war Hertz 24/7 ausschließlich in Berlin verfügbar, mittlerweile gibt es Stationen in über 30 deutschen Städten. Leider scheint der Standort Berlin dabei „ein wenig“ auf der Strecke zu bleiben, von einst 31 Mietstationen sind heute nur noch sieben übrig geblieben, auch in Sachen Fahrzeugauswahl und -verfügbarkeit zeigen sich viele Kunden unzufrieden.
Was haltet Ihr von den strategischen Plänen von Hertz? Wäre solch ein Konzept in Deutschland mit Bauhaus, Obi, dm & Co. eurer Meinung nach auch möglich/sinnvoll?
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