FORD2GO: Ford steigt ins Carsharing-Geschäft ein

FORD2GO: Ford steigt ins Carsharing-Geschäft ein, Foto Ford

Nach Daimler, BMW und Citroën steigt ein weiterer Automobilkonzern ins Carsharing-Geschäft ein. Ford startet unter dem Namen FORD2GO sein eigenes Carsharing-Angebot. Der Autobauer will ein bundesweites Netz aufbauen und kooperiert mit der Deutschen Bahn und deren Carsharing-Tochter Flinkster.

Das boomende Carsharing-Geschäft bekommt einen weiteren Anbieter, der US-amerikanische Automobilkonzern Ford bietet ab sofort unter den Namen FORD2GO ein stationsgebundenen Carsharing-Service in Deutschland an. Wie der Autobauer heute bekannt gab wurde dazu eine Kooperationsvereinbarung mit der Ford-Händler Dienstleistungsgesellschaft mbH (FHD) und DB Rent GmbH unterzeichnet. Damit können FORD2GO-Kunden auch auf das Carsharing-Angebot von Flinkster zurückgreifen, das mit 140 Städten und einer Flotte von 2.800 Fahrzeugen derzeit Marktführer in Deutschland ist.

Ford selbst will bis Ende des Jahres eine Flotte von rd. 500 eigenen Fahrzeugen anbieten. Diese sollen bei mehr als 50 Ford-Händlern in ganz Deutschland zu Verfügung stehen. Jeder Händler soll dabei zwei Mietstationen mit bis zu drei Fahrzeugen anbieten. Damit geht Ford einen anderen Weg als die Konkurrenten Daimler und BMW mit ihrem stationsunabhängigen Angeboten car2go und DriveNow.

Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Ford äußerte sich wie folgt zu diesem Schritt.

Wir gehen mit „FORD2GO“ einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität. Carsharing muss angesichts immer komplexerer Mobilitätsbedürfnisse und im Sinne eines vollständigen Mobilitätsangebots als interessantes und zukunftsorientiertes Geschäftsfeld berücksichtigt werden. Wir sehen zudem für Privat- und Gewerbekunden ein hohes Wachstumspotential. Mit dem Start von „FORD2GO“ haben Besitzer der Kundenkarte künftig neben den Fahrzeugen, die über die Ford Händler angeboten werden, auch Zugriff auf die Fahrzeuge von Flinkster.

Zum Start können Kunden zwei Fahrzeugtypen mieten, den Ford Ka und Fiesta. Die Tarife soll sich dabei an denen von Flinkster orientieren, d.h. einen Ford Ka (Mini-Klasse) kann man bereits ab 1,50 Euro pro Stunde zuzüglich einer Kilometerpauschale von 0,18 Euro mieten. Die einmalige Registrierung kostet 49 Euro.

Die DB Rent wird für Ford ein internetbasierendes Buchungssystem sowie eine Smartphone-App für mobile Endgeräte entwickeln. FORD2GO wird sowohl für private als auch gewerbliche Kunden angeboten. Innerhalb der nächsten drei Monaten wird das Angebot in sechs deutschen Städten getestet, wo wollte das das Unternehmen nicht bekanntgeben. Mit Beginn dieser Testphase wird auch die Neukunden-Anmeldung möglich sein.