Laut dem Schweizer Carsharing-Anbieter Mobility nutzt bereits jeder 60. Eidgenosse das Dienstleistungsangebot des Carsharing-Unternehmens. Mobility hat Anfang der Woche seine Jahresergebnisse 2012 präsentiert und damit nochmals unterstrichen, dass Carsharing in ganz Europa immer beliebter wird.
Aufmerksame LeserInnen des Carsharing Blogs wissen, dass wir auch die Carsharing-Entwicklung bei unseren europäischen Nachbarn aufmerksam beobachten. Im Februar haben wir über den Schweizer Anbieter Mobility berichtet, der es Fahrschülern ermöglicht auf sein Angebot zurückzugreifen.
Anfang der Woche hat Mobility nun seine Jahresergebnisse 2012 veröffentlicht und damit nochmals bestätigt, dass Carsharing europaweit ein Wachstumsmarkt ist. Laut eigenen Angaben wuchs Mobility Carsharing im vergangenen Jahr um 3.000 Neukunden auf insgesamt 105.100 Nutzer. Diese können an 1.380 Standorten auf über 2.650 Carsharing-Fahrzeuge zurückgreifen. Rein statistisch betrachtet bedeutet dies, dass jeder 60. erwachsene Schweizer von dem Carsharing-Angebot Gebrauch macht.
Geschäftsführerin Viviana Buchmann äußerte sich wie folgt zum Carsharing-Angebot von Mobility.
Der Service und die Angebotsvielfalt für unsere Kunden steht für Mobility an oberster Stelle. Carsharer sind in der Regel kombiniert mit Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Deswegen stellen wir ihnen 1’060 Fahrzeuge an 386 Bahnhöfen bereit
Auch finanziell betrachtet war 2012 ein Erfolg für Mobility, der konsolidierte Umsatz der Genossenschaft stieg im Berichtsjahr auf 70.8 Mio. Schweizer Franken (rd. 58 Mio. Euro und +1.0% gegenüber dem Vorjahr). Der konsolidierte Jahresgewinn stieg aufgrund des günstigeren Finanzierungsaufwandes sowie dem Verkauf der österreichischen Beteiligungsgesellschaft auf 1.5 Mio. Schweizer Franken (rd. 1,2 Mio. Euro, im Vorjahr betrug dieser knapp 1.1 Mio. Euro).
Interessant sind an dieser Stelle die Aussagen von Erich Sixt, der das Carsharing-Geschäft von DriveNow in Deutschland weiterhin als Verlustgeschäft sieht.
In 2013 strebt Mobility ein weiteres Wachstum an, insbesondere durch die Einführung neuer Angebote in den Bereichen autoarmes bzw. autofreies Wohnen, Firmen- und Poolfahrzeuge. Auch hier gibt es parallelen zu Deutschland, car2share hat jüngst genau in diesem Bereich zwei neue Pilotprojekte in Hamburg vorgestellt.
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