Infineon startet gemeinsam mit Alphabet sein Corporate Carsharing, Foto: AlphaCity
Das deutsche Technologieunternehmen Infineon führt das sog. Corporate Carsharing bei sich ein und setzt dabei auf das Angebot des Leasing-Dienstleisters Alphabet. Mitarbeiter können zukünftig die Mietfahrzeuge neben Dienstfahrten auch für private Zwecke nutzen.
Carsharing wird derzeit primär von privaten Haushalten genutzt, doch immer mehr Anbieter in Deutschland drängen auf den sog. B2B-Bereich und entwickeln dafür spezielle Konzepte bzw. Tarife für gewerbliche Kunden. Das Technologieunternehmen Infineon startet nun gemeinsam mit dem Leasing-Dienstleister Alphabet sein eigenes Corporate Carsharing. Infineon setzt dabei auf AlphaCity, ein System der BMW-Tochter Alphabet. Mitarbeiter des Halbleiterherstellers können zukünftig fünf Carsharing-Fahrzeuge der Marke BMW und MINI nutzen.
Wie funktioniert das Corporate Carsharing von Infineon?
Das Corporate Carsharing funktioniert grundsätzlich wie das „normale“ Carsharing. Analog zum Angebot von DriveNow können sich interessierte Mitarbeiter eine LapID (RFID-Chip) auf ihren Führerschein anbringen lassen, mit dieser werden die Fahrzeuge der AlphaCity-Flotte geöffnet. Im Fahrzeug findet der Nutzer den Fahrzeugschlüssel im Handschuhfach und kann das Auto starten. Während der Geschäftszeit stehen die Fahrzeuge für Dienstfahrt zur Verfügung und werden elektronisch über die Kostenstelle abgerechnet. Nach Feierabend und am Wochenende können die Autos gegen ein Entgelt auch für Privatfahrten gebucht werden. Als Zahlungsmittel wird hierfür die Kreditkarte des Nutzers hinterlegt.
Jörg Gerhardt, Director beim Mobility Service Management bei Infineon Technologies, äußerte sich wie folgt zu diesem Pilotprojekt.
Mit dem Corporate Carsharing Produkt AlphaCity können unsere Mitarbeiter bequem und kostengünstig mobil sein – geschäftlich und sogar privat. Corporate Carsharing ist eine intelligente Ergänzung zu unserem bestehenden Mobilitätsangebot und schafft zudem die Basis für ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement
Mit diesem neuen innovativen Carsharing-Konzept will der Chiphersteller, der ca. 500 Firmenfahrzeuge unterhält, den eigenen Pool sukzessive auflösen und so auch die Kosten durch eine entsprechende Auslastung reduzieren. Infineon möchte die Fahrzeugflotte schon während der sechsmonatigen Pilotphase deutlich vergrößern.
BMW möchte das Corporate Carsharing Geschäft weiter ausbauen
AlphaCity ist ein Angebot der BMW-Tochtergesellschaft Alphabet, bei dem alle Fahrzeuge im Carsharing-Pool mit einem intelligenten Telematik-System von BMW ausgestattet und über eine Fleet-Management-Plattform verwaltet werden. Der bayerische Automobilhersteller greift hierbei natürlich auch auf seine Erfahrungen aus dem B2C-Geschäft mit DriveNow zurück.
Marco Lessacher, Vorsitzender der Geschäftsführung von Alphabet, sieht beschreibt die Vorteile von AlphaCity.
Carsharing bietet Unternehmen neue Möglichkeiten, um auf veränderte Mobilitätsbedürfnisse einzugehen. AlphaCity stellt die flexible Nutzung von Fahrzeugen in den Vordergrund. Unsere Lösung ist beispielsweise bei kürzeren Dienstfahrten eine effiziente Alternative zu Mietwagen und Taxi. Unternehmen können dadurch ihre Mobilitätskosten weiter optimieren. Für Beschäftigte ohne eigenen PKW schafft der private Zugang zu den Autos zudem ein interessantes Angebot für die Freizeit
Nach dem Start in Deutschland, soll AlphaCity zeitnah auch in weiteren europäischen Märkten ausgerollt werden. Alphabet ist als Leasing-Anbieter bereits mit 460.000 Fahrzeugen in 18 europäischen Staaten sowie Australien präsent.
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